Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung sind in Ländern mit geringer wirtschaftlicher Entwicklung und starker institutioneller Anfälligkeit am häufigsten. Extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel verursacht werden, werden diese Herausforderung sowohl in Entwicklungsländern als auch in Industrieländern weiter verschärfen.
In QUALITY.3 untersuchen wir daher die Rolle nachhaltiger pflanzlicher Pflanzensysteme für Ernährung und Ernährungssicherheit, sowohl in Armut und institutioneller Fragilität als auch in fortschrittlicheren Volkswirtschaften, in denen sich auch die menschliche Ernährung rasch ändern muss.
Im Einzelnen verfolgen wir drei verwandte Forschungsthemen. Zunächst analysieren wir, wie sich pflanzliche Lebensmittel-Wertschöpfungsketten anpassen können, um eine vielfältigere und gesündere Ernährung zu erzeugen, insbesondere in Zeiten des Klimawandels.
Zweitens untersuchen wir, ob und wie Interventionen wie Schul- und Hausgärten die wirtschaftliche Entwicklung, die Gleichstellung der Geschlechter, die Ernährung und die Ernährungssicherheit in einkommensschwachen Verhältnissen stärken können.
Drittens untersuchen wir, wie Konsumenten ihr Verhalten und ihre Vorlieben im Allgemeinen und ihre Ernährung speziell in sich schnell ändernden Lebensmittelsystemen anpassen. Methodisch werden wir in primäre Paneldaten wie die „Life in Kirgisistan-Studie“ investieren, wobei sozialwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Methoden und Daten kombiniert werden, um unser Verständnis der gartenbaulichen Wertschöpfungskette und ihrer Beziehung zu Nahrungssicherheit und Ernährungssicherheit zu verbessern.
Für unsere Arbeit an Haus- und Schulgärten werden wir mit Experten insbesondere in Asien zusammenarbeiten, zum Beispiel im Projekt Drivers of Food Choice und im internationalen Expertennetzwerk von Home Gardens for Resilience and Recovery (HG4RR). Wir werden auch experimentelle Untersuchungen zum Verbraucherverhalten durchführen und Kooperationen mit anderen Sozial- und Naturwissenschaftlern als IGZ und darüber hinaus erforschen, beispielsweise im Projekt „Food4Future“.