Förderung für Metabolomik-Forschung am IGZ

MWFK fördert mit 200.000 €

26.10.2022
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Mit 200.000 Euro unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur das Forschungsprojekt „Etablierung der Metabolomik in der Ökologie- und Biodiversitätsforschung“ des IGZ.

Die neu zu etablierende Forschungsgruppe "Pflanzen und ihre biotischen Interaktionen“ (Englisch: “Plant Biotic interactions”) soll dazu beitragen die molekularen und chemischen Mechanismen zu entschlüsseln, die die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und ihrer biotischen Umwelt steuern. Zu diesem Zweck wird einen integrierten Ansatz verwendet, bei dem die Forschende Metabolomics- und Transcriptomics-Analysen mit Messungen der Leistung von Pflanzen und Insekten kombinieren. Sie generieren Daten durch manipulative Experimente in Gewächshäusern und Gärten sowie durch die Entnahme von Pflanzenproben in natürlichen und landwirtschaftlichen Ökosystemen. Das oberste Ziel ist es, die Rolle pflanzenbasierter Mechanismen, wie z. B. die chemische Vielfalt und die durch Herbivoren hervorgerufene Pflanzenresistenz, bei der Steigerung der Pflanzenleistung zu verstehen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die wissenschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Pflanzenproduktion und die Verringerung des Pestizideinsatzes, eines der Hauptziele der "From Farm-to-Fork-Strategie" der Europäischen Union.

Forschungsministerin Manja Schüle sagt dazu: „Das IGZ war beim vom Bund geförderten Förderprogramm ‘Agrarsysteme der Zukunft‘ erfolgreich und bei der Evaluation durch die Leibniz-Gemeinschaft. Jetzt wird am dringenden Zukunftsproblem der immer knapperen lebens- und Nahrungsmittel geforscht. Wie funktioniert der Stoffwechsel von Pflanzen, wie kann Fotosynthese optimiert werden. Die neue wissenschaftliche Ausrichtung erweitert die Forschungskompetenz des IGZ maßgeblich und die zu erwartenden Ergebnisse bilden einen wichtigen Baustein zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen im Bereich klimafreundlicher, gesunder und nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion. Und es zeigt einmal mehr: Brandenburg ist das Land der Bioökonomie und hier wird Zukunft gemacht.“

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