Auftakt nach Maß auf der Hannover-Messe

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger besucht die »Agrarsysteme der Zukunft« beim "Schaufenster Bioökonomie“

22.04.2024
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v.r.n.l: Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger mit Prof. Dr. Enno Bahrs (NOcsPS) und Christopher Marples (DAKIS) auf der Hannover Messe 2024. Foto: IGZ/Jette Behrend
v.r.n.l: Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger mit Prof. Dr. Enno Bahrs (NOcsPS) und Christopher Marples (DAKIS) auf der Hannover Messe 2024. Foto: IGZ/Jette Behrend

Auch in diesem Jahr ist die BMBF-Förderlinie »Agrarsysteme der Zukunft« auf der weltgrößten Industriemesse beim "Schaufenster Bioökonomie“ vertreten. Zum Auftakt kam Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und ließ sich insbesondere die aktuellen Forschungsergebnisse von DAKIS und NOcsPS präsentieren. Bis Freitag, den 26.04.25 besteht noch die Möglichkeit, den Stand zu besuchen.

Beim Auftaktrundgang der Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger waren für sie am Stand insbesondere die Spezialsensorik der Drohnen von NOcsPS sowie die DAKIS EROSPOT Web von Interesse. Hier zeigt sich, wie Digitalisierung, KI und modernste Technologienutzung die Transformation der Agrarwirtschaft vorantreiben.

DAKIS zeigt die neue Web App EROSPOT auf der Messe in einer Live-Version auf einem großen TV-Bildschirm. EROSPOT ist eine webbasierte Software zur Identifikation des Wassererosionspotential landwirtschaftlicher Flächen. Die Software schlägt den Landwirt*innen ideale Positionen zur Anwendung erosionsmindernder Maßnahmen, wie z.B. Insektenwällen, vor.

Zudem wird der Prototyp der DAKIS-Software präsentiert, der basierend auf ökologischen und ökonomischen Erwägungen Landwirt*innen und politischen Entscheidungsträger*innen bei der Planung von Biodiversitätsmaßnahmen unterstützen soll. Ziel ist die Integrierung von Ökosystemleistungen, Biodiversität und Ressourceneffizienz in den Entscheidungsprozess der Landwirt*innen. Besucher*innen können den Prototyp auf bereitgestellten Tablet-Computern testen.

Im Rahmen des NOcsPS Projekts zeigt die Universität Hohenheim zwei Drohnen mit Spezialsensorik. Die Multispektralkameras liefern hochauflösende Bilder des Pflanzenbestands, die als Datengrundlage für die sich anschließende KI-gestützte Bildanalyse dienen. Die Daten liefern eine Lagegenauigkeit bis zu 2 cm und können perspektivisch unterschiedlich genutzt werden, z.B. zur Erstellung von Düngeapplikationskarten oder zum Monitoring von Pflanzenkrankheiten. Analog dazu können die Positionsdaten ebenso zur Steuerung von bemannten Arbeitsmaschinen oder autonomen Feldrobotern genutzt werden. Mittel- bis langfristig könnten derartige Systeme eine Automatisierung des Feldmonitorings und eine standardisierte Bereitstellung notwendiger Daten für sich anschließende Precision Farming-Anwendungen ermöglichen.

Der besuchte Stand der »Agrarsysteme der Zukunft« befindet sich am Gemeinschaftsstand "Schaufenster Bioökonomie". Dort werden 20 aktuelle Forschungsprojekte, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert werden, vorgestellt. Die »Agrarsysteme der Zukunft« sind durch die Koordinierungsstelle und die Konsortien DAKIS und NOcsPS vertreten.

Der Stand kann noch bis Freitag besucht werden (Halle 002, Stand A35) und ist am besten vom Eingang Nord in etwa 5 Minuten zu erreichen.

Über »Agrarsysteme der Zukunft«
»Agrarsysteme der Zukunft« ist eine Förderlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in der acht inter- und transdisziplinäre Konsortien innovative Ansätze für eine nachhaltige Agrarwirtschaft erforschen und erproben. Die Koordinierungsstelle von »Agrarsysteme der Zukunft« ist am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und am Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ILS gGmbH angesiedelt. Prof. Dr. Monika Schreiner (IGZ) und apl. Prof. Dr. Thomas Weith (ILS) leiten die Koordinierungsstelle.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Förderlinie.