Zukunft zum Anfassen: Das IGZ beim Familientag im Futurium
Am IGZ-Stand drehte sich alles um die faszinierende Vielfalt des Gemüsekohls. Unter der Leitung von Dr. Katja Witzel erforscht das IGZ gemeinsam mit Partnern im Projekt „SharpGreens“, wie Kohlvielfalt – vom leuchtend violetten Rotkohl bis zum zarten Grünkohl – nicht nur für mehr Biodiversität im Anbau sorgt, sondern auch die menschliche Gesundheit fördern kann.
Zwischen den verschiedenen Kohlsorten konnten die Besuchenden entdecken, wie vielfältig Kohl in Form, Farbe und Inhaltsstoffen ist. Besonders beliebt war das Chromatografie-Experiment, bei dem die Kinder die Farbstoffe aus Gemüsesaft sowie bunten Wassermalern auftrennen konnten. Über Fühlboxen bekamen die Besuchenden die Möglichkeit, unterschiedliche Kohlsorten allein durch den Tastsinn zu erkennen und ihr Wissen spielerisch zu testen.
An den interaktiven Stationen der „Agrarsysteme der Zukunft“, das die Projekte „food4future“ und „DAKIS“ vorstellte, wurde sichtbar, wie Algen, Salzpflanzen oder Quallen in kontrollierten Umgebungen kultiviert werden können. Ein Multitouch-Tisch veranschaulichte, wie smarte Systeme die Landwirtschaft von morgen steuern könnten, während eine weitere VR-Anwendung von Studierenden der HTW Berlin die Gäste in eine virtuelle Zukunftswelt voller sprechender Quallen und leuchtender Makroalgen entführte.
Für Wissbegierige bot das Bühnenquiz „Ernährung der Zukunft“, moderiert u.a. von der stellvertretenden wissenschaftlichen Direktorin des IGZ, Prof. Monika Schreiner, Ratespaß und neue Erkenntnisse. Ein Highlight durfte natürlich nicht fehlen: Über 250 Töpfe mit Eiskraut wurden verkostet - frisch, knackig und überraschend salzig. Ein Beispiel dafür, wie Forschung neue Geschmackserfahrungen eröffnen kann.
Rund 3.300 Besucher*innen erlebten im Futurium einen vielseitigen Mitmachtag. Die unterschiedlichsten Angebote wurden neugierig ausprobiert und fanden Anklang bei Menschen jeden Alters. Auch die IGZ-Forschungsthemen zeigten, dass wissenschaftliche Innovationen konkret erfahrbar sind – sie können riechen, schmecken, wachsen und leuchten.
Weiterführende Informationen:
Webseite der Förderlinie „Agrarsysteme der Zukunft“: https://agrarsysteme-der-zukunft.de/
Projektwebseite food4future - Nahrung der Zukunft: https://www.food4future.de/de/home
Projektportrait SharpGreens: https://igzev.de/forschung/projekte/108/sharpgreens