Nachruf auf Dr. rer. nat. Adolf Heißner
Als Physiker begann Dr. Heißner 1957 seine wissenschaftliche Tätigkeit am damaligen Institut für Gartenbau in Großbeeren. Dr. Heißner widmete sich der Untersuchung, Modellierung und Steuerung klimatischer Bedingungen in Gewächshäusern. Später erweiterte er seinen Fokus auf die Ertagsmodellierung von Gewächshauskulturen, insbesondere für Gurken und Tomaten. Seine Arbeiten auf diesem Gebiet wurden 1997 mit einem ihm zu Ehren veranstalteten internationalen Symposium in Großbeeren gewürdigt.
Auch nach Eintritt in den Ruhestand blieb Dr. Heißner dem Institut und der Wissenschaft eng verbunden. Er beteiligte sich in dieser Zeit an an insgesamt vierzehn referierten Publikationen des 1992 neu gegründeten Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ). Mit seinem wissenschaftlichen Pioniergeist und seinem Gespür für innovative Methoden trieb er kontinuierlich neue Entwicklungen voran. So flossen seine Ideen zur Ganzpflanzen-Küvette zur Messung von Photosynthese- und Transpirationsraten in die Entwicklung des Gaswechselgewächshauses ein, das 2014 am Standort eingeweiht wurde.
Dr. Heißners Wirken als engagierter Wissenschaftler und geschätzer Kollege bleibt im IGZ und in der wissenschaftlichen Gemeinschaft unvergessen. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahestanden.
Im Namen aller Kolleg*innen des IGZ
Dr. Carmen Feller